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Also, wenn „Heumilch“ so heißt, weil die Kühe Heu zu fressen kriegen, dann müsste die meiste Kuhmilch „Sojamilch“ heißen, richtig?

P.S. Okay, Silage. Danke für die zahlreichen Hinweise. Aber ohne Soja im Kraftfutter funktioniert der Witz nicht.
#Pflanzenmilch #Satire

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (3 Wochen her)
Als Antwort auf Art Noir

aus der Satire wurde eine Info übers Füttern von Kühen. An alle Experten der Rinderaufzucht: Wie ist das denn nun mit dem Soja? Wird das unter die Silage gemischt? Weltweit wird Wald gerodet für Sojaanbau und das Zeug brauchtst für die vielen Rinder. Ich als Stadtmensch finde, Silage stinkt. Arme Kühe.
Als Antwort auf Sine

@Sine Die meisten Kühe mögen Silage, ist ein bisschen wie Sauerkraut 😎.
@Sine
Als Antwort auf Maike

@Maike @Sine

Dafür schmeckt die Milch nicht so gut...

Okay... Vollmilch aus dem Packerl schmeckt sowieso shice, wenn man mal frische Kuhmilch getrunken hat..ß

Als Antwort auf jakob 🇦🇹 ✅

@jakob du kriegst halt nirgendwo mehr nicht pasteurisierte und kaum noch nicht homogenisierte Milch 😕.
Als Antwort auf Maike

@Maike
Ich weiß.

Daher kommt seit vielen Jahren die Milch nur mehr in den Kaffee...

Als Antwort auf Maike

@maikek @jakob
Bei mir in der Gegend haben leider schon ein paar Milchtankstellen nach ein paar Jahren wieder geschlossen. Mit einem der Bauern habe ich mich mal unterhalten: er brauchte dringend die sonnigen Wochenenden, an denen die Großstädter seine Milch(tankstelle) leergesaugt haben, um die mauen Zeiten dazwischen querzufinanzieren. Die Corona-Lockdowns haben ihm dann wohl den Rest gegeben. Keine #Milchtankstelle mehr. Schade!
Als Antwort auf pandora

@pandora Das ist wirklich schade. Als Kind auf dem Land haben wir Milch vom Nachbarn geholt, die wurde nur durch ein Sieb gegossen und sonst nichts. @jakob
Als Antwort auf Maike

@Maike @pandora
Ich hab sie auch vom Nachbarn geholt... und frische Kuhmilch direkt von der Kuh... ein Traum. Rahm abschöpfen... man hat immer genug Schlagobers... herrlich.

Aber Industriemilch ist einfach nur bäh...

Als Antwort auf jakob 🇦🇹 ✅

Inhaltswarnung: Milchromantik versus Realität

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (3 Wochen her)
Als Antwort auf jakob 🇦🇹 ✅

Wenn du es romantisch findest, wie Tieren ihre Kinder entrissen und diese nach kurzer Zeit getötet werden, nachdem du das also ebenso wie ich hautnah mitbekommen hast und es — immer noch — romantisch findest, ist natürlich jede Unterhaltung mit Dir darüber sozusagen "verschüttete Milch". Das sehe ich ein. Manche relativieren halt gern, manche berauschen sich sogar an Gewalt. So etwas widert mich an, und ich stelle Dich jetzt stumm. @pandora @maikek
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (3 Wochen her)
Als Antwort auf Der böse Hexe Njähähä 🧙‍♀️🪄⚡️

Inhaltswarnung: Massive Gewalt gegen Tiere und Menschen

Als Antwort auf Maike

@maikek @jakob Das ist echt ein Fluch. Überall steht "länger haltbar" drauf und die Leute halten das anscheinend für was Gutes. Wir wählen unsere Supermärkte mittlerweile anhand des Milchangebots aus.
Als Antwort auf reticuleena

@reticuleena @Maike

Wobei das "länger frisch" gar nicht so bl ist... diese Art der Pasteurisierung ist auch schonender für die Milch.

Schlimm ist homogenisierte Milch. Die ist echt ein Gesundheitsrisiko.

Mir fiel im Supermarkt auf dass seit 2, 3 Jahren der Fettgehalt derbMilch von 3,6 auf 3,5% reduziert wurde... Milchfett kann teurer verkauft werden als Milch alleine...

Aber bei uns gibts im Supermarkt auch unhomogenisierte Milch und auch noch solche mit "natürlichem Fettgehalt" was auch immer das bedeutet...

Mittlerweile hab ich "Hafermilch Barrista Style" für mich entdeckt. Gibts bei Hofer und Spar sogar günstiger oder gleich teuer wie Kuhmilch und steht dieser geschmacklich wirklich in nichts nach. 🤩

Als Antwort auf jakob 🇦🇹 ✅

@jakob @maikek Ich hab bei Milch tatsächlich leider geschmacklich noch keinen veganen Ersatz gefunden. Bin da als Landkind (mit Kanne zum Bauern laufen und Milch noch euterwarm abfüllen lassen) einfach sehr geschmacklich gebunden. Das gilt aber eben auch für behandelte Milch.
Als Antwort auf reticuleena

@reticuleena @Maike

Das dachte ich auch... ich liebte als Kind auch die "kuhwarme Milch"... Und all die Ersatzflüssigkeiten aus Hafer, Mandel & Co fand ich einfach nur bäh...

Bis meine Frau die Barrista-Style Milch von Hofer (bei euch Aldi) heimgetragen hat und einfach nur im Kühlschrank stehen hatte... für die Arbeit...

Irgendwann mal vor einigen Wochen probierte ich dann Lupinen-Kaffee (instant von Naturata) zuerst ohne und dann mit Guarana. Und fand, dass Lupinen-Kaffee ein wirklich würdiger Ersatz für meinen geliebten Kaffee ist... und dann probierte ich auch diese spezielle Hafermilch... und war wirklich positiv überrascht.
Es gibt von Billa (Bei euch Rewe) auch so eine Barista Hafermilch, die einfach grauslich nach Hafermuffelbatz schmeckt...

Aber die von Hofer (Aldi), Spar und Oatley (oder Oatly??) ist wirklich gut. Die schmeckt sogar pur getrunken richtig nach Milch.
Oatly vermeide ich, wegen des langen Transportweges aus Skandinavien.

Ich muss noch recherchieren woher die von Hofer und Spar kommt... ich hoffe die hat weniger Transportweg am Buckel... Weil ich will mir ja nicht Hafermilch kaufen, die einen kleinen CO2-Ausstoß verursacht und mir alles wegen des langen Transportes wieder zusammenhauen...

Der andere positive Effekt ist: Ich vertrage Laktose zunehmend immer schlechter. Da hab ich mit Hafermilch überhaupt kein Problem.
Ich neige sogar dazu, auch mal Joghurt daraus selber zu züchten... Denn Joghurt fehlt mir wirklich ganz enorm...

Als Antwort auf jakob 🇦🇹 ✅

@jakob @maikek Ich hatte mal mit Hafermilch ein einschneidendes Erlebnis, weshalb ich da jetzt geschmacklich besonders sensibel bin. Aber vielleicht probier ichs ja noch mal. Dinge ändern sich ja auch.
Als Antwort auf reticuleena

@reticuleena @Maike

Ja ich hab vor 10 jahren da auch mal durchprobiert und fand sämtliche Alternativen, egal woraus gemacht, einfach nur zum Speiben... Und hab damit abgeschlossen...

Ich würd an deiner Stelle mit Oatly Barista Style anfangen.
Oder mit interspar.at/shop/lebensmittel…
Oder mit hofer.at/de/p.my-vay-haferdrin…

Die kann ich wirklich uneingeschränkt als Ersatz für Kuhmilch empfehlen.
Die sind nämlich nicht nur gut, sondern kosten auch nicht mehr als Kuhmilch.

Und wenn es nicht schmeckt... schütt es einfach weg oder schenk es besser jemandem anderen. :)

Als Antwort auf jakob 🇦🇹 ✅

@jakob @reticuleena @maikek
Kann ich nur bestätigen, als Milchersatz habe ich auch auf einem Festival mal Cappuccino mit einer Barrista-Hafermilch getrunken! 😀 War wirklich gut! 😁
Als Antwort auf reticuleena

@reticuleena Ich bin als Kind ebenfalls mit der Kanne zum Bauern in der Nachbarschaft. Ich würde heute nie meinen Geschmack über diese Gewalt stellen, die den Tieren dafür angetan wird. Bei den schier unzähligen Pflanzenmilchsorten heute fällt es mir schwer zu glauben, dass sich nichts nices finden ließe. Ich liebte Milchkaffee, hatte damals, als es nur eine und mir im Kaffee nicht schmeckende Sorte gab, den Kaffee lieber schwarz getrunken, als weiter diese Gewalt zu bezahlen. @jakob @maikek
Als Antwort auf Maike

Bei mir kommt nur Bio-Rohmilch ab Hof meines Lieblingsbauern in den Kaffee. Min. 9 Monate auf der extensiven Weide die Kühe.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (3 Wochen her)
Als Antwort auf OhWeh 🤍 #RIPNatenom 💔

@OhWeh Wie weit es angesichts der Norm eigentlich gekommen sein muss, wenn allein Weidegang schon damit assoziiert wird, dass es Kühen super geht. Ich komme vom Dorf und Leute waren immer verzückt, wenn sie Kühe auf der Weide sahen. Liegt natürlich auch daran, dass Kühe wirklich toll sind und dass alle meinen, Weideflächen seien Natur. Aber auch die Milchkuh auf der Weide kriegt ihre Kinder entzogen und ist auf "Milchleistung" gezüchtet. Ihr Körper laugt aus. Nach 5 J wars das. @maikek @jakob
Als Antwort auf Der böse Hexe Njähähä 🧙‍♀️🪄⚡️

@moeria Die Kühe von denen ich Milch beziehe, haben ein Durchschnittsalter von 10 Jahren. Sie würden noch älter aber hin und wieder wird eine Kuh zu Fleisch und Wurst verarbeitet. (man muss bei extensiver Weidehaltung übrigens ca 30 Gramm Fleisch essen, um 1 Liter Milch zu bekommen, also damit das im Gleichgewicht ist)

Die jährliche Milchleistung liegt bei 5000 - 6000 Litern (falls Dir das was sagt)

Und ja, die Kälber werden nah 2-3 Tagen von den Müttern getrennt und per Ammenkuh oder per Eimer aufgezogen, denn bei späterer Trennung ist der Trennungsschmerz sehr viel stärker.

Vorteile? 100 ha artenreichste Weiden (wir kartieren diese), die ohne Beweidung verbrachen und verbuschen würden, denn Megaherbivoren haben wir in Mitteleuropa nicht mehr.

Ich rede hier nicht über Intensivweiden, wie sie in SH oder auch im Allgäu gang und gäbe sind.

Ich gönne Dir Deinen Tofu, ich hoffe es ist Bio-Tofu.

@maikek @jakob

Als Antwort auf OhWeh 🤍 #RIPNatenom 💔

Weil eine noch spätere Trennung - noch - schlimmer wäre, ist es also in Ordnung? Woher weißt Du, ob ich Tofu mag, und was hat das mit der von Dir relativierten Gewalt zu tun? <-Rethorische Frage. 1/2 @maikek
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (3 Wochen her)
Als Antwort auf OhWeh 🤍 #RIPNatenom 💔

@OhWeh
Ich fange gleich an zu heulen. Weil der Trennungsschmerz geringer ist, na dann hat ja alles seine Richtigkeit.

Kein.
Verdammtes.
Erwachsenes.
Säugetier.
Braucht.
Milch.

Herrje, das ist nicht so schwer. Ach ja, und sicherheitshalber schon mal vorab: Tradition ist kein Argument.

@moeria @maikek @jakob

Als Antwort auf Brain Bug

@junior42

Ich brauche keine arroganten Veganer, die es nicht für notwendig halten, sich durch lange und differenzierte Argumente zu lesen, sondern glauben, sie müssten mit dummen Sprüchen kommen.

Dein Nomen, Brain Bug, scheint Omen. Beim nächsten solchen Beitrag bist Du geblockt.

Als Antwort auf OhWeh 🤍 #RIPNatenom 💔

Ich befasse mich seit 15 Jahren mit "differenzierten" Argumenten zum Thema Tierausbeutung, und seit 14 Jahren habe ich keine neuen "Argumente" mehr dazu gehört oder gelesen. Dass erwachsene Menschen Milch anderer Spezies brauchen, hast Du jetzt auch nicht widerlegt, und das war mein einziger Punkt.
@moeria @maikek @jakob
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (3 Wochen her)
Als Antwort auf Brain Bug

@junior42@norden.social

Dein Punkt ist Deine Überheblichkeit und Du bist nun gesperrt.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (3 Wochen her)
Als Antwort auf OhWeh 🤍 #RIPNatenom 💔

@OhWeh Weil er das hier geschrieben hat? Oder weil er nachgefragt hat, weil du darauf nicht eingegangen bist? Was ist denn daran bitte überheblich? Hinterfrage dich dann bitte auch mal selbst. Ich bin raus. Ich habe nicht mehr den Eindruck, dass um echten Austausch geht, sondern dass die ganze Zeit relativiert wird. Sowieso kann ich nicht ändern, wenn Menschen einfach gern an Tierausbeutung teilhaben wollen. Das kann ich nur bedauern und Veränderung hoffen, Danke für in Teilen guten Austausch.
Als Antwort auf Der böse Hexe Njähähä 🧙‍♀️🪄⚡️

@Der böse Hexe Njähähä 🧙‍♀️🪄⚡️ @OhWeh 🤍 #RIPNatenom 💔 @Maike

Wenn eine Kuh nur Gras und Heu frisst, hat sie deutlich weniger Milchleistung als eine mit Soja und Kraftfutter gefütterte Kuh... "Moderne" Milchkühe sind so gezüchtet, dass sie sogar mit Kraftfutter gefüttert werden müssen, da sie mit Gras und Heu allein verhungern würden...

Aber eine Kuh die mit Gras und Heu gefüttert werden kann und wird ist nach 5 Jahren nicht ausgelaugt...

Eine solche Kuh kann auch mehr als 2, 3 Mal in ihrem Leben ein Kalb kriegen, da sie einfach länger lebt.

Der Methanausstoß einer Kuh hängt direkt proportional von der Futteraufnahme ab. Auch bei Kälbern. Hochleistungskühe die nach 2, 3 Kälbern geschlachtet werden müssen benötigen auch dementsprechend viele Kälber, damit die Herde gleich groß bleibt...
Und viele Kälber fressen viel Gras/Heu und produzieren dementsprechend viel Methan...

Stellt man also auf weniger leistungsfähige Kuhrassen (die vielgenannten "alten Rassen") um, so kann die Anzahl der Kälber massiv reduziert werden, was wiederum den Methanausstoß der Milch- und Fleischproduktion massiv verringert... Da sind Werte vom vielfachen des gesamten Flugverkehrs jährlich drin...

Das bedeutet wiederum dass die Reduktion des Milch- und Fleischkonsums von uns Menschen einen enormen Impact auf das Klima hat.

... und dann sind die Kühe auf der Weide auch nicht mehr dieses Drama, das du siehst... @Der böse Hexe Njähähä 🧙‍♀️🪄⚡️

Und ja... um Fleisch zu essen müssen Tiere getötet werden. Mit deutlich weniger Fleischkonsum ist aber auch das Töten in einer Form möglich, dass es nicht mehr in Industrieller Form stattfinden muss... da kann dann auch eine Kuh oder ein Schwein auf der Weide das Zeitliche segnen... Außerdem würde viel Ackerfläche frei um darauf pflanzliche Lebensmittel und Wald anzusetzen...

UND

man kann auch überzeugte Fleischesser und Milchtrinker für die gute Sache gewinnen... nämlich unseren Lebensraum zu erhalten und extensivere Landwirtschaft betreiben.

Btw... ich hab Hafermilch-Sorten genannt, die sogar für einen Milchtrinker wie mich geschmacklich und von der Konsistenz her absolut überzeugend sind. Magst du es nicht auch über diesen Weg probieren?

Als Antwort auf jakob 🇦🇹 ✅

@jakob

Ähm nein, nicht ganz, auch alte Rassen brauchen jährlich eine Kalbung damit sie Milch geben.

Aber: eine Hochleistungskuh (bis zu 14.000 Liter pro Jahr) hat zwei Jahre bis sie alt genug ist, um Milch zu geben und zwei Jahre später ist sie ausgelaugt. Lebensleistung also 28.000 Liter. Nur 50% Ihres Lebens gibt sie Milch. Während dieser 4 Jahre leidet sie an Ihrer Qualzucht und an den Haltungsbedingungen. Fleischvrwertung? Kann man vergessen, da ist nichts dran, Qualität mies. Auch nicht an den Kälbern!

Eine alte Rasse mit 10 Jahren und extensiver Haltung gibt davon 7 - 8 Jahre Milch. Lebensleistung 7x5.500 = 38.500 Liter.

Das Klimapotential bei EXTENSIVER Weidehaltung ist null. Denn ein "Grasfresser" ist ein Grasfresser egal ob Rind, Antilope, Rothirsch, Bison Wollnashorn (ausgerottet) etc.

Nur bei Fütterung von Kraftfutter hat man Problem und bei (zu viel) Gülle (Lachgas, Ammoniak, Nitratverseuchung von Grundwasser, etc. etc.) also bei zu starkem Besatz. Ideal sind 1 Großvieheinheit vulgo Kuh pro Hektar.

@moeria @maikek

Als Antwort auf OhWeh 🤍 #RIPNatenom 💔

@OhWeh 🤍 #RIPNatenom 💔 @Der böse Hexe Njähähä 🧙‍♀️🪄⚡️ @Maike

Auch hier ein Jein... :)

Es gibt zur Weidehaltung (ob Kuh oder Hirsch) noch eine Alternative... Nämlich Wald.

Wiederkäuer rülpsen nun mal verdammt viel Methan aus. Und viele Wiederkäuer -> viel Methan. Und das ist ein Problem. Ob nun in menschlich induzierter Weidehaltung oder als große wildlebende Herden.... die es in Europa in dieser form sowieso nicht mehr geben kann, da wir unser Land viel zu sehr zersiedelt haben.

Aber du hast schon recht. Wenn ich eine Kuh halbwegs so leben lasse, wie Kühle leben würden... wär das Problem wohl auch nicht größer, als wenn es wilde Herden gäbe.

Eine Gras/Heu-gefütterte Kuh produziert auch deutlich weniger Methan als eine mit Kraftfutter gefütterte.

Und was bei den Wiederkäuern noch dazukommt:
Sie können für den Menschen nicht verwertbares Gras/Grünzeugs in hochwertige Proteine (Milch/Fleisch) verwandeln. Und da gibt es Gegenden auf dieser Welt, wo das essentiell für die Ernährung ist.

Auch die Almregionen bei uns in den Alpen zählen dazu (mal abgesehen davon, dass heute Billigsdorfer-Fleisch aus holländischer oder deutscher Tierindustrie per LKW bis ins kleinste Bergdorf gekarrt werden kann). Kühe, Schafe, Ziegen können noch Lebensmittel produzieren wo ansonsten nix zum Essen wächst...
Almgebiete sind aber auch keine "natürlichen Landschaften" sondern seit Jahrtausenden von Menschen geprägt und kultiviert.

Wir dürfen aber nicht so tun, als wäre das ein Problem. Denn das hat Jahrtausende auch gut funktioniert.
Almlandschaften werden dann zum Problem, wenn dort Lifte gebaut, Beschneiungsanlagen aufgestellt, Massentourismus hingeführt wird.

Und das Problem ist die industriellen Landwirtschaft...
Aber selbst die ist nicht rundum zu verteufeln.
Es ist schon genial, dass wir es geschafft haben, eine Lebensmittelproduktion aufzuziehen, die dafür sorgt, dass es einfach keine Hungersnöte mehr gibt, wo Menschnmassen sterben...

Wenn diese Technik nun so genutzt würde, dass damit auch nachhaltig produziert wird... und nicht profitorientiert für wenige Großkonzerne... dann hätten wir WIRKLICH einen großen Kultursprung als Menschheit geschafft.

Als Antwort auf jakob 🇦🇹 ✅

@jakob Dazu ein volles ja 👍🏼

Und abgesehen vom Beitrag zur Ernährung noch zwei Aspekte.

Wald speichert nicht mehr CO2 als extensives Grünland, denn man muss auch den Kohlenstoff im Boden berücksichtigen, nicht nur den oben drüber.

Extensive Wiesen und Weiden sind extrem artenreich und leider auch sehr selten. Wald (bei uns fast immer nur Forst) beherbergt ganz andere Arten. Wir brauchen dringend auch artenreiches Offenland.

@moeria @maikek

Als Antwort auf OhWeh 🤍 #RIPNatenom 💔

@OhWeh 🤍 #RIPNatenom 💔 @Der böse Hexe Njähähä 🧙‍♀️🪄⚡️ @Maike

Grasland wurzelt mehrere Meter tief und bindet dort Kohlenstoff... in rauhen Mengen.
Eine Weide bindet daher auch viel mehr Kohlenstoff als einjährige Getreide/Gemüsepflanzungen...
Das wird auch als Vorteil von Weidewirtschaft angeführt, wobei meines Wissens noch nicht endgültig geklärt ist, ob eine Weide in der Lage ist den Methanausstoß von Wiederkäuern vollständig zu kompensieren.

Ich hab das Gefühl, dass eine Reduktion des Fleisch- und Milchkonsums über die Bevölkerung auf 1/5 des aktuellen Verbrauches hier enorme Reduktionen von Treibhausgasen bewirken könnte.

Bei so geringem Verbrauch würden sich auch wieder regionale Molkereien und Fleischverarbeiter rentieren, was dann die CO2-Ausstöße beim Transport reduziert. Es würde Grasland/futter reichen, was wiederum CO2-Ausstoß beim Futtermittelimport massiv reduziert...
Usw. usf.

Und für das Tierwohl wäre es auch ein riesen Gewinn.

Als Antwort auf jakob 🇦🇹 ✅

@jakob

Sowieso! Nur bei extremer Verringerung des Konsums tierischer Lebensmittel ist extensive also umweltverträgliche Landwirtschaft ja überhaupt möglich.

Bei uns sind das ca. 5kg Fleisch pro Jahr (Durchschnittsverbrauch in D das zehnfache) und dementsprechend ca 1 Liter Milch (auch in Form von Käse etc.) pro Tag. Ausschließlich Bio, Fleisch und vieles an Milchprodukten von extensiver Beweidung ab Hof u.ä.

@moeria @maikek

Als Antwort auf jakob 🇦🇹 ✅

Neben dem Methan, dem CO2 auch beim Transport, ist Lachgas noch ein Treibhausgas Problem. NO2 entsteht besonders viel durch Soja gefütterte Tierhaltung, die dann als Gülle Dünger auf die Felder kommt.

ndr.de/ratgeber/verbraucher/So…

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (3 Wochen her)
Als Antwort auf BlackHeroe

@BlackHeroe @jakob @moeria

Lachgas ist auch ein steigendes Problem, durch die nun vorgeschriebene "bodennahe" Gülleausbringung. Angeblich gut für das Ammoniakproblem, aber schlecht für Lachgas und verdichtet den Boden, weil die Maschinen so riesig sind. Typisch Agrarindustrie, anstatt die Ursachen anzupacken werden teure technische Wundermittel durchgeboxt.

Als Antwort auf jakob 🇦🇹 ✅

@jakob Geschmacksache. ich denke, ganz ganz viele Menschen würden komplett auf Milch verzichten wenn nur noch Rohmilch im Angebot wäre.
Als Antwort auf doro.e

@doro.e
Wäre ja vielleicht gar nicht mal so eine blöde Idee... Dann würde viel weniger Milch getrunken, man bräuchte also viel weniger Kühe, was dem Klima ausgesprochen gut täte...

... und jene die noch Milch trinken wollen, würde sie wenigstens wieder gut schmecken.

Als Antwort auf Art Noir

FunFact: 80% der Milch wird in Deutschland gentechnikfrei, und damit wohl auch ohne Sojaimporte produziert.

Die Massenmilch ruiniert über völlig übergülltes Grünland und IntensivMais die Umwelt.

Also müsste es entweder "Maismilch" oder "Weidelmilch*" heißen.

*Weidelgras ist DIE IntensivGrünland-Grassorte. Und ist meist ebenso braun zugegüllt wie eine anrüchige Nazischlampe.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (3 Wochen her)
Als Antwort auf Art Noir

@Art Noir

Kommt es bei der Muttermilch nicht auch auf die Ernährung der Mutter an?
Schnitzelmilch?
Kaffee-Latte-Milch?
Schweinsbratenmilch?
Tofumilch?
Gulaschmilch?
Salatmilch?

(Je nach primärer Ernährung und sozialer Herkunft der Mutter)

Unbekannter Ursprungsbeitrag

Der böse Hexe Njähähä 🧙‍♀️🪄⚡️

@OhWeh Danke. Etwas besser machen wollen zeugt von Empathie und Problembewusstsein. Das wird in tierhaltenden Betrieben ja gewöhnlich zur Seite geschoben. Ohne Gewalt ist Tiernutzung allerdings nicht möglich. Und das unnötig.

Als Teen habe ich selbst auf einem Bauernhof mitgeholfen, der einer von "den Guten" war. Die Trennung von Kuh und Kalb habe ich auch dort miterlebt, wie auch das "Abholen" der Kälber.

Gespritzte Ackerflächen schlimm, leider besonders driven by Tierfutteranbau.
@maikek

Als Antwort auf Der böse Hexe Njähähä 🧙‍♀️🪄⚡️

@moeria

Deshalb rede ich von extensiver Weidewirtschaft. (Fast) kein Tierfutteranbau. Die paar Schweine bekommen auch großteils Kleegras (das wird hauptsächlich angebaut, damit man danach - Bodenfruchtbarkeit - Brotweizen anbauen kann) und vor allem Abfälle. Die Rinder bekommen ein bisschen Kraftfutter zum Anlocken (damit sie freiwillig zum Melkstand kommen). Es geht hier um die naturfreundlcihe Nutzung von artenreichem(!) Grünland - nicht Ackerland - zur Ernährung von Menschen. Wenn da keine Rinder grasten würde es verbrachen (war es schon).

Deshalb reden @jakob und ich von sehr stark reduzierten Tierproduktkonsum. Ohne Kraftfutter.

Und warum das ganze? Weil z.B. jede Kuh pro Jahr 1 Tonne Kuhfladen macht, daraus 100 kg Insekten werden (und zwar viele Arten die nur in/von Kot leben können) und davon 10 kg Vögel und Säuger leben. Weil extensive Beweidung artenschutzmäßig sehr gut ist (das lässt sich durch Mähen von Naturschutzverbänden etc. nicht simulieren!) und dabei noch Nahrung abfällt.

Wir helfen auf dem Bauernhof mit, wir wissen, dass es auch unschöne Dinge gibt.

Wir kümmern uns auch um (Bio-)Äcker (z.B. als Wiesenbrüterberater) Auch dort gibt es Hunderte von getöteten Wirbeltieren und zig-Tausende von getöteten niederen Tieren.

Massentierhaltung weg. Karftfutternanbau für Tierhaltung weg. Importverbot von Kraftfutter ist sowieso klar.

Aber es gibt (heutzutage nur noch in Resten) eine Tierhaltung, die ökologisch notwendig und vom Tierwohl her für mich in Ordnung ist. Dazu gehört z.B. auch Mutterkuhhaltung.

Wir waren Vegetarier (ja nicht Veganer) bevor wir den Bauernhof kennen lernten, jetzt essen wir wieder Fleisch, weil wir Hof und Flächen kennen.

@maikek

Als Antwort auf OhWeh 🤍 #RIPNatenom 💔

@OhWeh 🤍 #RIPNatenom 💔 @Der böse Hexe Njähähä 🧙‍♀️🪄⚡️ @Maike

Mich kannst du jetzt rauslassen als Argument. Bin in ihren Augen nun böse und blockiert, weil ich nicht ganz ihrer Meinung bin...

Aber ich finde deinen Zugang zum Thema sehr richtig. Daher interessiert mich auch weiterhin mitzulesen.

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